Von den Bergen bis zum Meer

Früh morgens um 8 schlichen Micha und ich uns aus dem Wohnmobil raus und schauten uns, mit einem Kaffee in der Hand, das herrliche Alpenpanorama an. Was für eine Ruhe…Nur die Vögel sangen.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg.

Heute wollten wir Kilometer machen und ans Meer. Noch eben Schmutzwasser entsorgt und schon ging es auf die Straße.

Von 100 Kilometer geradeaus, bis zig Kurven, langen und kurzen Tunneln und meterhohen Brücken war heut alles dabei. Monaco wollen wir noch durchfahren und dann in der Nähe von Nizza auf einen Campingplatz….

…aus Monaco wurde nichts. Es war mit dem Womo einfach nicht machbar. Steile Straßen, enge Kurven, Rushour, viele Motorroller, überall am Rand parkende Autos und wir mit Sunny: 2,40 breit, großer Wendekreis und unübersichtlich zu fahren. Die Spiegel hatten wir schon eingeklappt. Micha schwitze Blut und Wasser und sagte mindestens 5x zu mir „wo hast du uns hier hin geführt“?

Okay, dann eben nicht Monaco… ich hatte es mir toll vorgestellt den Circuit de Monaco, die F1-Strecke abzufahren. Wir drehten an einem Kreisverkehr und fuhren wieder Richtung Autobahn. Die 2,50 € Maut an Monaco haben sich richtig gelohnt.

Auf dem kleinen Campingplatz angekommen war es schon dunkel. Wir fuhren nochmal zum Intermarche und holten „am Automaten“ eine neue Gasflasche. Einen Heizlüfter haben wir immer noch nicht gefunden.

Dann gab es Abendessen – Rindergulasch mit Nudeln. Vor Wochen schon gekocht und haltbar gemacht.

Bleiben wollen wir in Nizza erstmal zwei Nächte, ein bisschen runterkommen und erholen. 20 Grad, Sonne und Wolken sind angesagt. Wir freuen uns auf etwas Entspannung.