Wow, was für eine Stadt!
Bei tollstem Wetter besuchten wir heute diese lebhafte Metropole. Mit dem Bus fuhren wir vom Campingplatz ins Zentrum, Skyla im Bollerwagen, Lilly in der Trage.

Wir stiegen an der Ciutat de les Arts i les Ciències aus. Riesige, weiße Bauwerke waren zu bestaunen, dazwischen Gärten mit Zypressen und Kakteen, Papageien und Swimmingpools in himmelblau.


Den Besuch von Museen und Wissenschaftszentrum sowie vom L’Oceanogràfic (Aquarium) schenken wir uns und liefen stattdessen zum Gulliver Park.

Ein toller Spielplatz, bewacht und eingezäunt, mit Aufseher die mit Trillerpfeifen Rabauken zurecht weisen und wo die Kinder (und die Eltern) wie kleine Liliputaner auf Gulliver rum klettern können. Auf Google Maps sieht man aus der Vogelperspektive das Gesamtbild des Gullivers.

Toller Spielplatz, tolles Konzept…hier hätte man auch den ganzen Tag verbringen können.
Weiter ging es, mit mir als Reiseführerin. Die Altstadt war unser Ziel, der Rathausplatz. Je näher wir dem kamen, desto voller wurde es. An vielen Ecken standen die Fallas, meterhohe Pappmascheskulpturen, die am kommenden Sonntag feierlich in Flammen auf gehen.


Um 14 Uhr sollte die Mascletà erfolgen. Ein großes, buntes, Feuerwerk rund um den Platz, zum Anlass der „Fallas“, der Frühlingsfeierlichkeiten. Doch wir kamen schon eine Straße vor dem Platz zum stehen. Gerade mit Bollerwagen gab es kaum ein weiterkommen. Wir warteten ab und stellten uns einfach, wie zig andere Leute auch, an den Rand. Ein Heli der Policia überflog die Altstadt, hier und da waren Knaller zu hören, immer mal wieder hörten wir Trommeln. Was für eine Geräuschkulisse…
Um Punkt 14 Uhr begann das Spektakel. Und wir sahen ein grandioses Feuerwerk… nicht!
Wir sahen einfach nichts, garnichts….Alle anderen Leute um uns herum sahen auch nichts. Was aber anscheinend egal ist. Jede Menge Applaus halte aus den Gassen und den besuchergesäumten Straßen – muss echt toll ausgesehen haben die Mascletà.
Dann war Schluss und die Massen strömten an uns vorbei. So wie die Straßen ausgesehen haben, so viel Müll, so viel Musik und Tanz, hier ging seit morgens eine riesige Party ab.

Wir kämpften uns durch die vollen Straßen und es schien so, als wenn ganz Valencia Hunger hatte. Alle Restaurants, Bistros, Bars waren voll. Wir fanden aber doch noch einen Tisch und ließen und den ersten Sangria in diesem Urlaub und Paella Valencia schmecken. Schön sich mal wieder bedienen zu lassen. Unser letzter Restaurantbesuch ist locker 6 Monate her.

Das Preisniveau ist übrigens noch einiges geringer als bei uns. Für Paella, Patatas Bravas und zwei Arten von Samosa (gefüllte Teigtaschen), Sangria, Fanta und zwei Espressos haben wir keine 50€ bezahlt.
Dann ging es weiter, übrigens machten unsere Mädels den Sightseeing-Trip sehr gut mit, kaum Gejammer und immer fröhlich drauf die beiden.

Wir gingen durch die Markthalle der Stadt, zum Stadttor Torres de Serranos und zur Cathedrale von Valencia. Hier und da gingen wir in einen Shop hinein, suchten Katzen im Katzenhaus oder bestaunten die schönen Gebäude, blühenden Geranien und Orangenbäume.


Bevor wir uns auf den Weg zurück zu Sunny machten, probierten wir noch etwas typisch valencianisches: Horchata de Chufa (Mandelmilch) und Fartons (Gebäck). Letzteres war sehr lecker, die Mandelmilch war eher „bäh“, so Skyla.

So langsam wurde es kühler in der Stadt, die Sonne ging unter. Wir gingen zum Bus und fuhren zum Campingplatz zurück.
Es war ein super Tag in Valencia, mit vielen neuen Eindrücken. Wir haben längst nicht alles gesehen und kommen sicher nochmal wieder wenn die Kinder etwas größer sind.
Als wäre man dabei!!!
Und das wird doch ein Buch ✍️
Ich warte immer, was es Neues gibt!
Gruß Achim
Vielleicht ein Erinnerungsbuch 🙂