Praia Vagasplash

Am nächsten Morgen fühlte ich mich platt, wie überfahren. Schon seit ein paar Tagen habe ich husten und auch immer mal wieder Kopfschmerzen. Skyla hat auch schon seit zwei Tagen eine Rotznase. Wahrscheinlich waren wir irgendwo in den letzten Tagen mal zu dünn angezogen. Genug Medizin hab ich natürlich an Bord.

Naja, so richtig krank werden als Mama geht ja eh nicht. Trotzdem sollte es heute ruhig zu gehen. Wir fuhren nach dem Frühstück und einem kleinen Einkauf wieder Richtung Küste. Die Kinder schliefen auf der Fahrt ein und auch ich legte mich hinten ins Bett um die Ruhe auszukosten. Aber da hatte ich die Rechnung ohne die portugiesische Straßenbehörden gemacht, die innerorts alle 300 Meter einen Huckel auf die Straße setzen. Nachdem ich dreimal hinten durchs Bett geflogen bin, wurde ich schnell wieder zur Beifahrerin und vertagte meine Ruhepause.

Wir fuhren zum Strand Praia Vaga Splash. Der Womo-Stellplatz war direkt an einer weißen Düne. Bunte Bungalows und einen kleinen Aquapark, der aber noch zu hat, gab es ebenso.

Hier waren wieder viele deutsche Camper…die hatten wir ab Lissabon nur vereinzelt gesehen.

Wir suchten uns einen freien Platz und packten das Nötigste aus. Micha zauberte uns auf dem Grill Burger mit Paprika, Pilzen und Cheddar. Mal wieder sehr lecker.

Für Skyla gab es Nudeln mit Tomatensoße.

Da mir die Erkältung so langsam den Rest gab, legte ich mich eine Stunde ins Bett und Micha ging mit den Kindern auf der Düne spazieren.

….Das tat gut. Etwas fitter wieder erledigte ich mit den Kindern zusammen das Spülen (Skyla liebt es zu spülen) und Micha legte sich aufs Ohr.

Und schon war es früher Abend. Wir wollten auf jeden Fall den Sonnenuntergang sehen und zogen gegen halb 8 nochmal hoch zur Düne.

Skyla hatte mal wieder aus einem Moltontuch von Lilly ein Elsakleid gebastelt und zog singend ihre Kreise um uns herum.

Lilly wollte auch bespaßt werden und fand in Michael ihren Entertainer.

Die Sonne ging unter…wir saßen auf einer Holzbank, umgeben von Gräsern, die sich im Wind hin und her bogen. Die Wellen des Atlantiks gaben eine laute Brandung von sich und die Möwen kreischten am Himmel. Kleine Sandvögel sah man an der Wasserlinie, wie sie eifrig Muscheln suchten und dann aber mit kleinen Tippelschritten vor den Wellen flüchteten.

Wir ließen uns noch ein Glas Weißwein schmecken und gingen dann wieder hinunter zu Sunny.

Nur wenige Leute waren mit uns auf der Düne… die Satelittenschüsseln der meisten Camper waren ausgefahren…

Skyla durfte im Womo noch „Die Minions“ auf DVD gucken und Micha und ich besprachen die nächsten Tage.

Morgen geht es erstmal ins kleine Venedig von Portugal. Boa noite.

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