Genfer See – Mont Blanc

Um 5 Uhr morgens war Micha zum ersten Mal wach. Ich um 6 Uhr. Nicht wegen den Kindern, ne, wegen dem Hahn. Er krähte alle paar Minuten. Da wir an dem Stellplatz am Genfer See im dunklen angekommen waren, hatten wir den Hühnerstall auf dem angrenzenden Grundstück nicht gesehen. Tolles Tier…total sympathisch.

Michael ging erstmal eine Runde joggen während ich mit den Kindern den ersten Kaffee in der Sonne genoß.

Nach der üblichen Morgenroutine ging es mit dem Womo ins nächste Dorf. Eigentlich suchten wir nach einer Bäckerei oder ähnlichem, bekamen aber ein schmuckes, alten Dörfchen direkt am See zu sehen, ohne Bäcker.

Wir spazierten einfach etwas rum, hielten an einem Spielplatz und genoßen die warmen Sonnenstrahlen. Wie klar der See ist, einfach Wahnsinn.

Nächster Stop war ein Supermarkt Intermarche. Da wir unser Gas zum heizen in den letzten Nächten ziemlich beansprucht haben, wollten wir einen elektrischen Heizlüfter kaufen. Fanden aber keinen. Stattdessen gab es jede Menge Snacks für die Fahrt und ne Automaten-Pizza für alle.

Danach starteten wir Richtung La Route de Blancs. Gewaltige Berge taten sich vor uns auf. Viel Schnee gab es nicht zu sehen, nur die Gipfel waren bedeckt. Für Anfang März sicher ungewöhnlich. Lilly war heute leider recht unentspannt und meckerte viel während der Fahrt- vielleicht hatte sie zu viel Druck auf den Ohren von der Höhe. Viel Zeit auf meinem Beifahrersitz verbrachte ich heute nicht.

Immer weiter hoch. Sunny meisterte die Höhenmeter problemlos. Das letzte Stück vor dem Tunnel ging es einspurig nochmal ordentlich bergauf. Der Kühlschrank flog auf und auch eine Schranktür konnte dem Druck nicht stand halten. Zum Glück war kaum etwas rausgefallen. Am Tunnel sind wir dann schlappe 68€ los geworden und dürften 15 Minuten durch eine abgerockte Röhre fahren bis wir wieder Tageslicht sahen und Bella Italia erreicht hatten.

Nun ging es noch 1 Stunde durch kleinere Tunnel und an Berddörfern vorbei bis uns das Navi runter von der Bahn schickte, zu unserem ausgesuchten Stellplatz für die Nacht. Es ging schon wieder in die Höhe. Micha brachte uns sicher die steilen und enge Serpentinenstraße hoch.

Und jetzt stehen wir hier…auf einem neuen Womostellplatz, zwischen Schnee und ein paar Tannen, allein, mitten in der Natur und mit fantastischem Alpenpanorama. Gute Nacht.

(Für Fotos reicht der Empfang heute leider auch wieder nicht)

Ein Kommentar

  1. Hans-Joachim weigelt

    Toll, Dein Blog! Macht richtig Spaß und man hat das Gefühl, dabei zu sein!!!

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