Auf dem Weg nach Alicante hielten wir in Oliva bei dem Font Salada. Einem kleinen See mit warmer Quelle. Hier soll das Wasser immer 22-25 Grad warm sein. Passte gut, heute war es eh nur bewölkt. Mal eben Badesachen angezogen und schon ging es für Skyla und mich ins klare Wasser.
Es war trotzdem kalt, zumindest beim reingehen. Wir plantschten etwas, schwammen nach rechts zum Austritt den warmen Quellwassers und wieder zurück. Skyla war aber irgendwie nicht gut drauf und beim herausgehen kam Kälte, Müdigkeit und Hunger zusammen und bescherte uns einen kleinen Schreihals der für Aufsehen sorgte. Also wieder rein ins Womo, Bedürfnisse stillen und weiter gehts.
Wir machten noch Rast in einer richtigen Tapasbar. Fast rund um die Uhr geöffnet. Kneipe, Café, Bistro, alles in einem. Ein kleiner Geheimtipp.
Am Ortsrand von Alicante stehen wir nun für 3 Nächte in Muchavista auf einem Womo-Stellplatz. Am Abend gingen wir noch an der kilometerlangen Promenade spazieren bis es dunkel wurde.
Am nächsten Tag stand erstmal chillen an: frühstücken, joggen, sonnen, Maniküre & Pediküre, Mittagsschlaf für die Kinder… schön, einfach in den Tag zu leben. Gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Alicante. Bequem mit der Straßenbahn immer am Strand entlang…es gibt echt schlechtere Bahnstrecken. In der Stadt angekommen verloren wir Micha kurz an der S-Bahnstation, da er mit dem Bollerwagen den Aufzug nahm und wir die Rolltreppe. Halb so schlimm. Ein Anruf und wir hatten uns wieder.
Los ging’s die Altstadt runter. An kleinen Spielplätzen vorbei, durch enge Gassen, an Schlangen vor den Eisdielen.
Es war viel los – alle genossen das Wetter, den freien Sonntag. An der Promenade spazierten wir ein wenig rum, an Verkaufsständen vorbei, am Yachthafen, sahen viele bunte Blumen und schöne alte Häuser.
Hätte ich garnicht erwartet von Alicante…Ich dachte wir kommen in eine abgerockte Touristenstadt die ihre besten Zeiten hinter sich hat…so kann man dich irren.
Skylas Highlight war hinter 1000-den Seifenblasen hinterher zu jagen. Sie war ganz wild. Sprang, rannte, rutschte aus, lachte – da hätten wir Stunden lang stehen können.
Wir setzten uns auf dem großzügigen Passeig Esplanada de España in eine Pizzeria und aßen Pizza und tranken Sangria.
Auf dem Weg zurück zur Straßenbahn durchquerten wir das Kneipenviertel. Noch zwei Stunden bis zum „El Classico“ Barcelona gegen Madrid. Hätten wir keine Kinder, so hätten wir uns sicherlich auf einen tollen Fußballabend gefreut. Aber so war der Tag schon lang genug und wir fuhren mit der Bahn wieder zurück zum Stellplatz. Es war bereits dunkel. Wir machten noch einen kleinen, unfreiwilligen Spaziergang am Strand entlang, weil wir eine Station zu spät ausgestiegen sind…Dann ließen wir den Abend im Wohnmobil ausklingen und fielen müde ins Bett.
Am nächsten Tag war Geburtstag, meiner. Der Tag verlief aber ganz normal. Etwas Wäsche waschen, etwas einkaufen, etwas mit den Nachbarn aus dem Emsland quatschen, die Kinder duschen und abschließend ein leckeres Grillen. Viele Glückwünsche aus Deutschland haben mich erreicht, es gab eine kleine Geburtstagstorte von Michael und Skyla sowie mehrere Ständchen und den ein oder anderen Lillet.
Zu erwähnen sei noch, wie Micha die fertige Wäsche heute mit einem ganz besonderen Gefährt abholte und damit auf dem Platz für viele Lacher sorgte:
Morgen fahren wir weiter. Wir verlassen die Küste und ziehen uns ins Hinterland zurück. Die Sierra Nevada erwartet uns.
Das Micha in Alicante verloren geht, hatten wir irgendwie schon. Da war er nur noch erheblich kleiner, da waren wir sogar kurz davor, die Polizei zu holen!
Aber ist ja damals alles nochmal gut gegangen!
Euch weiter einen tollen Urlaub!
Gruß Achim
Echt? Hat er garnicht erwähnt 😂