Algarve

Auf dem eintönigen Übernachtungsparkplatz für 6€/24 h hielt uns am nächsten Morgen nicht viel.

Micha und Skyla fuhren noch mit dem Rad zum Bäcker und wir machten uns dann auf den Weg. Wir wollten ein paar Kilometer fahren und den Tag am Strand verbringen.

Ich hatte mir 2-3 Buchten rausgesucht, die ich sehen wollte. Doch wir kamen nie ans Ziel…. Überall war die Zufahrt für Wohnmobile verboten. Wir kamen einfach nie in den Ortskern rein oder an den Strand.. ich suchte während der Fahrt nach Wohnmobilparkplätzen am Strand, fand aber immer nur welche, die 1-2 Kilometer vom Strand entfernt waren…das war uns zu weit, mit Kindern und dem ganzen Strandzeug. Auf etlichen Parkplätzen gab es eine Höhenbegrenzung oder wir passten garnicht auf den einzelnen Parkplatz drauf mit unseren 7 Metern…

Wir hatten schon gehört, dass man in Portugal nicht mehr frei stehen darf. Während Corona sind die Camper übers ganze Land gefallen und haben sich größtenteils wie Schweine benommen… daher gibt es jetzt strengere Regeln. Das wir aber noch nicht mal parken können, um mit den Kindern zum Strand zu gehen, das hätten wir nicht gedacht. „Wenn das so weiter geht Portugal, bist du uns ganz schnell wieder los“.

Wir fuhren Richtung Portimão. Ich suchte nochmal über Google einen Parkplatz. Micha bog aber ein paar Meter vorher einfach mal ab und wir fanden auf einem Seitenstreifen endlich Platz zum stehen… und kein Verbotsschild. Super, der Strand war 100 m entfernt und wir packten unsere Sachen zusammen und gingen los. Hinter uns stellte sich sogleich ein Franzose mit Wohnmobil… wo einer steht, kommen immer mehr hinzu…das ist der eingebaute Gruppenzwang der Camper.

Wir gingen also über die Straße zum Strand, standen auf der typischen Klippe, die es hier fast an jedem Strand gibt und mussten alles aus dem Bollerwagen rausnehmen um die steile Treppe zu bewältigen. Unten angekommen hatten wir aber dafür einen grandiosen Blick auf das Meer. Eingerahmt mit riesigen, roten Felsen, lag der feine Sandstrand ganz ruhig und flach abfallend da, die gewaltigen Wellen bretterten Richtung Strand. Wieder mal so ein „Hach“-Moment….

Skyla rannte gleich Richtung Meer. Ins Wasser möchte sie garnicht unbedingt, sie möchte einfach im nassen Sand sitzen, Matschepampe machen, Möwen verscheuchen und rennen.

Micha und ich stürzten uns in die Wellen, einzeln und einer nach dem anderen… es muss ja immer einer bei den Kindern bleiben. Das Wasser war kalt, die Wucht der Wellen ließ einem aber keine Wahl und schon war man unter Wasser. Was für ein Spaß.

Die nächsten Stunden verbrachten wir mit Essen, Schlafen, kuscheln und einer Strandwanderung. Wie toll, dass wir doch noch an den Strand gekommen sind. Gegen 18 Uhr machten wir uns auf den Weg zu Sunny. Alles war gut gegangen, kein Knöllchen oder ähnliches.

Wir fuhren zum 10 Minuten entfernten Stellplatz. Nichts besonderes, ein Schotterplatz im Industriegebiet aber günstig (7€ für 24 h) und sicher. Nach dem alle geduscht hatten, was übrigens Stunden dauert und Organisation verlangt im engen Wohnmobil, stellte Micha den Grill auf und wir ließen uns Thunfisch und Würstchen schmecken.

Ein Kommentar

  1. Hallo IhrLieben,

    dann waren ja eure ersten Erfahrungen mit Portugal nicht so erfreulich, aber das wird schon, außerdem entschädigen die Bilder für das Eine oder Andere nicht so rolle Erlebnis.

    Hier ist das Wetter im Gegensatz z Spanien oder Portugal wirklich mies, es regnet fasct ununterbrochen! Aber nächste Woche soll es besser werden…

    Hauptsache ihr und die Kinder habt eine tolle Zeit!

    LG Achim

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert